Mayo in der Wirtschaft?

Risiken und Chancen der Mayonnaise in der Wirtschaft

Ein Streitgespräch zwischen Herrn Prof. Dr. Reichwald und Herrn Prof. Dr. Paul.

Mayo: Herr Prof. Dr. Paul, 99% der Deutschen sind Mayofans. Wieso ist das schlecht für unsere Wirtschaft?
Paul: Nun, gerade wir hier in Deutschland denken einfach zu viel an unsere Mayo. Ein typischer Arbeiter in München denkt beispielsweise 10% seiner Arbeitszeit an das, was er als nächstes mit Mayo bestreichen kann. Dadurch erleben wir starke Produktivitätseinbußen und schwächen so den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Reichwald: Aber Herr Paul, gerade diese gedankliche Ressourcenverknappung führt doch zu einer Innovationsdynamik, gerade in der Informations- und Kommunikationstechnik. Das müßten Sie doch besser wissen als ich...
Paul: Das ist im Prinzip schon klar, aber in der Praxis habe ich hier leider andere Erfahrungen machen müssen: Die Mayo schafft zum Beispiel ein enormes Sicherheitsloch in der Rechnerindustrie. Wir haben durch eine empirische Untersuchung feststellen müssen, daß 80% der Passwörter auf WindowsNT-Rechnern einfach nur ,,Mayo'' heißen.
Mayo: Herr Prof. Dr. Reichwald, erklären Sie doch mal kurz ein paar einleuchtende Vorteile der Mayonnaise.
Reichwald: Deutschland ist beispielsweise eines der wichtigesten Herstellungsländer von Mayo. Viele Arbeitsplätze stecken in der Mayoindustrie. Auch ist die Mayo ein sehr wichtiger Faktor für den Exportüberschuß, den Deutschland jedes Jahr erziehlen muß.
Der Fettgehalt bzw. das gute Sättigungsgefühl wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit der Arbeiter aus; mehr noch als es das Gehalt tut.
Hätten wir keine Mayo, wäre unser Essen ungenießbar und wir müßten verhungern.
Paul: Da muß ich Ihnen allerdings rechtgeben. Ich bin selbst begeisterter Mayoesser.
Mayo: Können wir uns somit darauf einigen, daß ein gewisser Teil Mayonnaise für die Wirtschaft absolut notwendig ist, daß aber zu viel der Mayo auch nicht gesund ist?
Reichwald,
Paul:

Sicherlich.
Mayo: Wir danken für dieses aufschlußreiche Gespräch.